MICHAEL
HENNING WALDENMAIER
(Tenor) wurde 1957
in Stuttgart
geboren. Bereits als Sechsjähriger erhielt er klassischen
Klavierunterricht,
den er bis zu seinem Eintritt 1973 in den Gospelchor und die Band der
Baptistengemeinde Stuttgart fortsetzte. Musik war
für Michael
Waldenmaier schon immer ein Verankerungspunkt im Leben, aber zunächst
nicht
sein Berufswunsch. Er wollte sich vielmehr ganz der Religion hingeben,
die er
auf der jugendlichen Suche nach dem Sinn des Lebens entdeckt hatte, und
Missionar werden. Doch im
Verlauf dieser
beruflichen Orientierungsphase erlebte er 1981 überraschenderweise
seine
„echte“ Berufung - die zum Sänger - als er auf Besuch bei einem Freund
in den
Niederlanden Schallplattenaufnahmen der einst weltberühmten Tenöre
Richard
Tauber und Benjamino Gigli hörte. Im
selben Jahr setzte er seine Gesangsausbildung bei Lore Meyer-Esche
(Musikseminar Güntzel) und Joseph Uij, Kapellmeister am Hessischen
Staatstheater, Wiesbaden fort. 1986 gab
Michael Waldenmaier
seinen ersten Liederabend in der „Villa Clementine“, Wiesbaden. Auch
wurde er
Mitbegründer des „Wiesbadener Vokalquartetts“ und Mitglied des
„Frankfurter
Vokalquartetts“. Den ersten
großen Wendpunkt
in seiner Karriere brachte das Jahr 1990, denn nun erhielt Michael
Waldenmaier
am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken (wo er bis 1994 bleiben
sollte)
sein erstes Engagement als Solist (Lyrischer Tenor). Sein Debüt gab er
als
„Ferrando“ in Mozarts „Cosi fan tutte“, doch sein Repertoire erweiterte
sich
hier beständig (19 Opern- und Operettenproduktionen) bis hin zu seiner
ersten
Musicalrolle als „Tony“ in „Westsidestory“ von Leonard Bernstein. Ab 1994
wechselte er zum
Stadttheater Regensburg, wo er im Verlauf seines siebenjährigen
Engagements in
mehr als 30 Hauptrollen glänzte, u.a. auch in drei Uraufführungen.
Zudem bekam
Michael Waldenmaier 1996 parallel zu seiner Bühnentätigkeit einen
Lehrauftrag
für Gesang an der Universität Regensburg. Von
besonderer Bedeutung war
das Jahr 1997, denn es brachte für Michael Waldenmaier den Fachwechsel
vom
lyrischen Tenor resp. den mit Bravour dargebotenen Spintopartien zum
jugendlichen Heldentenor in der Rolle des „Peter Grimes“ in der
gleichnamigen
Oper von Benjamin Britten. Bei den Zwingenberger Schlossfestspielen gab
er
sodann den „Max“ aus Webers „Der Freischütz“; in Regensburg folgten
Partien wie
„Bacchus“ („Ariadne auf Naxos“, R. Strauss), „Hoffmann“ („Hoffmanns
Erzählungen“,
Offenbach) oder „Hüon“ („Oberon“, Weber). 2001
schließlich markierte
einen bedeutenden Höhe- und zugleich erneuten Wendepunkt im Leben von
Michael
Waldenmaier: Er sang seine erste Heldentenorpartie in der Titelrolle
des „Tannhäuser“
von Richard Wagner. Auf der
Suche nach innerer Ruhe
und Ausgeglichenheit wurde er vorübergehend in Randbereichen der Musik
tätig,
wobei ihm stets die Begegnung mit Menschen unterschiedlichster Couleur
und ihr Umgang -
besser: ihr Leben mit - und Erleben von Musik das Hauptanliegen war. ... weiter zu Konzert-Repertoire |